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AutorenbildLuca Kielhauser

UEFA Conference League – Ein Turnier für Österreichs Vereine

Aktualisiert: 1. Mai 2022


Abb. 1

Seit der Saison 2021/22 gibt es sie – die UEFA Conference League. Gemeinsam mit der UEFA Europa League und der UEFA Champions League komplettiert sie die Trilogie der internationalen Turniere des europäischen Klubfußballs. Einzuordnen ist dieser neue Bewerb unter den beiden anderen und soll in erster Linie kleineren Vereine eine internationale Bühne bieten.


Meine These: Sollte das Turnier noch länger existieren, könnte dieses der Bewerb der Österreichischen Vereine werden - die größte Chance auf einen Titelgewinn für die Bundesligisten. Lasst mich meinen Gedankengang erklären…



Einordnung des Turniers

Abb. 2

Bis auf Tottenham ist von den größten Klubs des Kontinents heuer (und wahrscheinlich auch weiterhin) kein einziger in der Conference League vertreten. Mit AS Roma, Feyenoord Rotterdam oder dem FC Basel waren/sind zwar Vereine mit klingenden Namen mit von der Partie, deren beste Tage gehören allerdings der Vergangenheit an. Die Mehrheit der teilnehmenden Vereine tragen kleinere Namen wie Slovan Bratislava, ZSKA Sofia, NS Mura oder Maccabi Tel Aviv. Und ja, diese sind mittlerweile meist unter den Österreichischen Teilnehmern einzuordnen.



Darum gehört die UCL den Österreichischen Teams


Meiner Meinung nach könnte vor allem die Fünfjahreswertung meine These stützen. Österreich hat eindeutig die achtbeste Liga Europas. (Verweis auf Blogeintrag: "Österreichs Fußball auf dem Weg zu internationalen Titeln") Ich weiß, ganz so einfach kann man es eigentlich nicht herunterbrechen, aber im Endeffekt kann man folgende Struktur erkennen:


Anwärter auf den Champions League Titel sind beinahe ausnahmslos Vereine aus den glorreichen Top-5 Ligen. In der Europa League ist das ähnlich, wobei hier meiner Ansicht nach der Favoritenkreis grundsätzlich größer ist und auch Teams aus Portugal und den Niederlanden (6. und 7. der Fünfjahreswertung) Chancen auf einen Titelgewinn haben. Die logische Folge wäre somit, dass Österreichs Vertreter in der Conference League zum Favoritenkreis zählen würden. Die Wahrscheinlichkeit auf den Turniersieg ist jedenfalls ungleich höher als in den anderen beiden Bewerben. Die wenigen Vertreter aus den größten Ligen werden meiner Meinung nach deshalb kein Problem sein. Diese sind naturgemäß national nicht die besten in ihrer Liga und sind damit beschäftigt, sich einen internationalen Startplatz für die darauffolgende Saison zu sichern. Ein gutes Beispiel dafür ist Tottenham in der diesjährigen Saison. Die „Spurs“ wurden in einer Gruppe mit Stade Rennes, Vitesse Arnheim und NS Mura nur dritter. Erwähnt sei hierbei, dass ein großflächiger Corona-Ausbruch in der Londoner Mannschaft am Ende der Gruppenphase seinen Teil dazu beigetragen hat. Ob sie ohne dieses Ereignisses den Aufstieg geschafft hätte, bleibt dennoch zu bezweifeln.


Mit dem eisernen Willen, den wir in den letzten Jahren vom LASK und dem WAC gesehen haben, sind Spiele gegen „die Großen“ oft einfacher zu bestreiten. Ein weiterer Grund für das gute Abschneiden der beiden Teams ist höchstwahrscheinlich auch die Übernahme von Teilen der Vereinsphilosophie Salzburgs – junge Spieler, aggressives Angriffspressing usw.


Alles in allem: Da die benötigte Frequenz von „Überraschungssiegen“ für Österreichs Teams in der Conference League ziemlich niedrig ist, meine ich, dass wir hier in den nächsten rund 10 Jahren einen ersten internationalen Titelgewinn bejubeln könnten.


 

Was denkt ihr über diese Gedankengänge? Stimmt ihr mir zu oder meint ihr, dass das ein ziemlicher Quatsch ist? Ich würden mich sehr über eine angeregte aber dennoch respektvolle Diskussion in der Kommentarsektion freuen!


Dieser Blogartikel ist der dritte eines Dreierpacks, in dem ich mich mit den Chancen und Entwicklungen des Österreichischen Fußballs auf internationalem Boden beschäftige. Falls der Beitrag bei dir auf Interesse gestoßen ist, wirf gerne einen Blick in die ersten beiden dieser Reihe!


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Abb. 1:

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